29 Nov. 2017

Warum Personalauswahl und Employer Branding zusammen gedacht werden müssen

Warum Personalauswahl und Employer Branding zusammen gedacht werden müssen

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Der Arbeitsmarkt entwickelt sich nachhaltig und auf Dauer zum Arbeitnehmermarkt. Unternehmen können ihren Personalbedarf nur noch adäquat decken, wenn sie ihre Prozesse konsequent auf den Bewerber ausrichten. Dies geschieht am besten, indem Personalauswahl und Employer Branding näher zusammen rücken.

One face to the candidate

Studien belegen die zunehmende Relevanz des Employer Brandings, also der Arbeitgebermarkenbildung. Sowohl für die Personalbeschaffung als auch für die Mitarbeiterbindung. Hinzu kommt ein neuer Trend, wonach Personalmanagement und Kommunikation enger miteinander vernetzt werden, um die Perspektive in Richtung des Bewerbers zu drehen. One face to the candidate!

HR meets Marketing

Denn Marketing-Denken hilft, ein konsistentes Bild bei den Kandidaten zu erzeugen und ein erfolgreiches Human Resources (HR)-Management aufzubauen. Ein wesentlicher Treiber für die zunehmende Verzahnung ist die Umkehr der Machtverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben heute aus quantitativer Sicht in vielen Regionen und für viele Positionen einen Arbeitnehmermarkt, d.h. der Bewerber sieht sich einem Überangebot offener Stellen gegenüber und kann auswählen. Der Fachkräftemangel gilt dabei als die mit Abstand größte Herausforderung. Die zunehmende Komplexität der Arbeitswelt und die Auffächerung von Arbeitsgebieten erfordert zudem, dass sich der Angestellte als ganzer Mensch in das Unternehmen einbringt.

Employer Branding und Personalauswahl

Employer Branding besteht im Kern aus drei Fragen: Erstens, wofür steht man als Arbeitgeber? Zweitens, was macht den Arbeitgeber einzigartig? Und drittens, welcher Mitarbeiter passt auch persönlich und kulturell? Darauf aufbauend sollte in einem ersten Schritt eine Arbeitgebermarke herausgearbeitet werden, die sowohl auf den Kundenmarkt als auch auf die Arbeitsmarktfunktion des Unternehmens einzahlt. Erfolgreiches Employer Branding sorgt dafür, dass ausreichend Bewerbungen eingehen und Unternehmen oder Betriebe in eine Auswahlsituation kommen. Die Anspruchshaltung von Bewerbern und auch Mitarbeitern hinsichtlich eines fundierten HR-Managements wird in den kommenden Jahren steigen. Professionalisierung im Employer Branding und Fairness bei der Personalauswahl beeinflussen sich gegenseitig positiv und steigern damit die Arbeitgeberattraktivität.

Unternehmenskultur und Candidate Experience

Neben vielen Informationen zum Arbeitgeber und den Jobanforderungen, wollen Bewerber die Menschen und die Kultur von Unternehmen in dem kleinen Ausschnitt eines Interviews möglichst genau kennenlernen. Dabei wird die sogenannte Candidate Experience, also die Erfahrung des Bewerbers mit dem Unternehmen und das Bild, das er sich auf dieser Basis macht, immer relevanter für seine Auswahlentscheidung. Aus diesem Grund müssen Employer Branding und Personalauswahl zunehmend zusammen gedacht werden.

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(Bild: Pixabay)

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